- Aluminium-Dosen
- PET-Flaschen
- Glasflaschen
Doch bevor wir uns im Detail mit den erwähnten Verpackungsalternativen beschäftigen, wird der globale Markt für abgefülltes Wasser unter die Lupe genommen.
Doch bevor wir uns im Detail mit den erwähnten Verpackungsalternativen beschäftigen, wird der globale Markt für abgefülltes Wasser unter die Lupe genommen.
Im globalen Markt für abgefülltes Wasser hält die Plastik-Flasche (PET) mit mehr als 80 % des Umsatzanteils eine deutliche Mehrheit zu den Alternativen Aluminium-Dose und Glas-Flasche. Diese Dominanz lässt sich vor allem auf die vergleichsweise kostengünstige Herstellung von PET-Flaschen und ihr geringes Gewicht zurückführen.
Dem Segment der Aluminium-Dose wird das schnellste Wachstum während des Prognosezeitrums prophezeit. Hier wird eine jährliche Wachstumsrate von bis zu 6,4 % von 2023 bis 2028 erwartet. Die Dose als Gebinde für Getränke bietet eine luftdichte und lichtbeständige Verpackung, was einen hervorragenden Produktschutz gewährleistet und die Qualität des Wassers permanent erhält. Diese Eigenschaften sind besonders in der Verpackungsindustrie für abgefülltes Wasser von großer Bedeutung, da somit stets Frische und Reinheit während der gesamten Haltbarkeit gewährleistet
werden können.
Aluminium-Dosen bieten die beste Lösung für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Sobald die Dosen zur Wiederaufbereitung eingesammelt werden, beträgt die Effizienz innerhalb des kombinierten Recycling-Prozesses (Sortierung, Wiederaufbereitung und thermische
Verarbeitung) 90 %.
Durch die Einführung von Pfandsystemen können die Aluminiumverluste gar noch weiter reduziert werden. Bestenfalls wird dann bei Aluminium-Dosen eine Recycling-Rate von 98 % erreicht.
Österreich:
Auch die Wirtschafskammer Österreich (WKO) bestätigt, dass die Aluminium-Dose weltweit die am meisten recycelte Getränkeverpackung darstellt. In Österreich liegt die Recycling-Quote von Aluminium-Dosen bei knapp über 70 %. Dank unserer optimierten Materialkreisläufe kann innerhalb von 60 Tagen aus einer entsorgten Aluminium-Dose eine neue Dose (oder ein anderes hochwertiges Erzeugnis wie z.B. Alufolie, Joghurtdeckel, usw.) erzeugt werden.
WIE NACHHALTIG IST DIE ALUMINIUM-DOSE?
Aluminium wird seit dem 19. Jahrhundert produziert. Während der Erstgewinnung des aus Bauxit frisch gewonnenen Aluminiums ist der Energieaufwand und die damit verbundene
ökologische Belastung recht groß bzw. schlecht. Allerdings befinden sich auch heute noch, also gut 200 Jahren später, 75 % des jemals produzierten Aluminiums im Umlauf, da dieser Werkstoff unendlich oft und ohne Qualitätsverlust
wiederverwertbar ist.
Sind es bei der Erstherstellung eines Kilogramms Aluminium noch ca. 13 bis 18 Kilowattstunden an benötigter Energie, werden bei einem Kilo recyceltem Aluminium 4 kg Bauxit, 2 kg Tonerde und 14 kWh Strom eingespart.
Übertragen auf die Getränkedose aus Aluminium heißt das, dass eine Dose aus wiederverwertetem Material nur 5 % an Energie im Vergleich zur Neuproduktion benötigt.
Mithilfe der bis 2025 voraussichtlich flächendeckend eingeführten Pfandsysteme lässt sich diese Bilanz sogar noch verbessern.
Die Aluminium-Dose hat im direkten Vergleich zu ihren Mitstreitern – der PET-Flasche und der Glas-Flasche
– einige Vorteile. Neben ihrer Stabilität und Bruchfestigkeit konnte die Materialeffizienz kontinuierlich gesteigert werden: um 20 % in den letzten 20 Jahren. Das heißt, dass eine 0,5 Liter Dose heutzutage lediglich 16 Gramm wiegt und dabei die Dicke der Seitenwand nicht einmal eine Haaresbreite ausmacht.
Neben ihrer Materialeffizient überzeugt die Aluminium-Dose Konsumenten zusätzlich durch folgende Vorteile: sie ist platzsparend, leicht transportierbar und schnell kühlbar.
Das geringe Gewicht bringt auch Einsparungen innerhalb der Logistik und somit auch beim CO2-Ausstoß. Im direkten Vergleich benötigen Getränkeverpackungen aus Glas mehr als das Doppelte an Lagerfläche und verglichen mit PET-Flaschen werden beim Transport von Aluminium-Dosen rund 30 % an Platz gespart.
Zuletzt bietet die Aluminium-Dose für die Getränkewirtschaft auch noch den essentiellen Vorteil, dass keine schädlichen Lichteinflüsse die Produktqualität beeinträchtigen können.
Weltweit werden im Jahr rund 500 Milliarden Getränkeflaschen aus Plastik verkauft. Weniger als die Hälfte davon wird getrennt gesammelt und nur 7 % des gesamten Materials zu neuen Flaschen
wiederverarbeitet.
Derzeit werden in Österreich rund 1,6 Milliarden Getränkeflaschen aus Kunststoff jährlich in den Verkehr gesetzt. Davon beträgt die aktuelle Sammelquote 70 % (Stand: 2020).
Wenn Plastikverpackungen als Gesamtes gesehen werden (PET, HDPE, PP, LDPE, PS), kommt der Recycling-Anteil von Plastik in Österreich nur auf 14 %. Bei PET-Flaschen liegt der Recyclinganteil innerhalb Österreichs zwar höher, nämlich bei 31,7 %. Trotzdem sind laut der Prognosen von „Zero Waste Europe“ die Möglichkeiten beschränkt: Denn bis 2030 lässt sich maximal ein Anteil von 42 % des produzierten Materials in der Kreislaufwirtschaft nutzen, und das obwohl im Jahr 2025 hier zu Lande das Pfandsystem verpflichtend eingeführt wird.
Die Glas-Flasche erfreut sich durch den Mehrweg-Gedanken regional bzw. national eines guten Images. So liegt im Jahr 2022 in Österreich die Mehrwegquote für Bier bei 57,6 %.
Vergleichsweise gering fällt die Quote von Mehrweg-Flaschen bei Mineralwasser (16,7 %) und Limonaden (6,4 %) aus. Theoretisch können Mehrweg-Glasflaschen bis zu 50-mal wieder befüllt werden und pendeln stets zwischen Abfüller und Verkaufsstelle hin und her. Aufgrund der Abnutzung und des Glas-Verschleißes sind jedoch oft nur Wiederbefüllungsraten von 5- bis 10-mal zu erreichen.
Neben den Mehrweg-Glasflaschen sind auch noch Einweg-Glasflaschen im Umlauf – vorwiegend in 0,33 l Mengeneinheiten und Großteils in der gehobenen Gastronomie.
Im Durchschnitt können Glasverpackungen zu 60 % wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden. Allerdings haben Glas-Flaschen im Vergleich zu anderen Getränkeverpackungen
folgen“schwere“ Nachteile: zwar erscheint der Mehrweg-Gedanke im Sinne der Nachhaltigkeit bei Glas-Flaschen nachvollziehbar, aber die ewigen Transporte der deutlich schwereren Glasflasche fallen wahrlich „ins Gewicht“ und verursachen insgesamt deutlich höhere Treibhausgas-Emissionen. Somit gilt: je weiter die Flasche zwischen Verkaufs- und Abfüllort transportiert werden muss, desto schlechter ist ihre Ökobilanz.
Regional können Mehrweg-Glas Flaschen als „nachhaltig“ bezeichnet werden – nicht aber bei international agierenden Unternehmen, die ihre Produkte global vertreiben. Denn durch das hohe Gewicht würden einerseits die Transport- und Lagerkosten ins Unermessliche steigen und anderseits ein noch größerer CO2-Fußabdruck entstehen.
ALUMINIUM DOSEN SIND DER GEWINNER
Nachdem nun die drei Verpackungsoptionen im Getränkesektor (Aluminium Dose, PET-Flasche und Glasflasche) gegenüberstellt wurden, kann es unserer Meinung nach nur einen Sieger geben: die unendlich recycelbare Aluminium-Dose.
Quellen: